Ludwig Zukschwerdt

deutscher Chirurg; u. a. Prof. an der Universität Hamburg und Leiter der Chirurg. Klinik und Poliklinik des Univ.-Krankenhauses in Hamburg-Eppendorf 1955-1968; Mitglied der Dt. Akademie der Naturforscher "Leopoldina" in Halle

* 7. Februar 1902 Stuttgart

† 20. August 1974 Hamburg

Wirken

Ludwig Zukschwerdt wurde am 7. Febr. 1902 in Stuttgart geboren. Er studierte Medizin, hat in Heidelberg zunächst unter dem Internisten Tannhauser gearbeitet und ging dann, ebenfalls in Heidelberg, bei dem damals weltbekannten Bauchchirurgen Enderlen "in die Lehre". 1931 habilitierte sich Z. als Privatdozent in Heidelberg, wurde dort 1936 außerordentlicher Professor und 1939 außerplanmäßiger Professor. Seit 1939 war er Chefarzt in Bruchsal/Baden.

1941 kam er als Oberarzt einer Klinik und ordentlicher Professor der Chirurgie nach Straßburg. Gleichzeitig war er damals Beratender Chirurg bei der Luftwaffe.

Während seiner dreijährigen Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern in Le Havre, die dort ein riesiges Zentrallazarett für Lungenchirurgie eingerichtet hatten, konnte der deutsche Arzt den neuesten Stand dieses schwierigen Fachgebiets um ein eigenes neues Verfahren, die "Entschwartung" der Lunge, erweitern.

Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft leitete er bis 1953 die Chirurgische Abteilung der Zentralkliniken in Göppingen und danach die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses Bad Oenhausen.

Am 1. April 1955 wurde er als Nachfolger ...